Wieder einmal versammeln sich die Mitglieder von $Partei, um ihren Vorstand zu wählen, der sie zu neuen Wahlerfolgen führen soll. Doch unter ihnen sind Trolle, die ebenfalls um Ämter kämpfen. Und auch das Parteiengesetz will eingehalten werden ...
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Spielvorbereitung:
Die Karten werden ausgedruckt, ausgeschnitten und entsprechend der Spieleranzahl abgezählt. Die Kandidaturkarten werden dabei nicht mitgezählt. Auf eine ausgeglichene Verteilung der Rollenkarten sollte geachtet werden, etwa die Hälfte der Spieler sollten Basismitglieder, etwa drei Viertel gefahrlos wählbar sein.Die Spieleranzahl wird durch drei geteilt und aufgerundet, um die Größe des Vorstands zu bestimmen. Die entsprechende Menge Kandidaturkarten wird unter die Rollenkarten gemischt.
Ein Spielleiter wird bestimmt. Die übrigen Spieler setzen sich annähernd kreisförmig in den Raum, so dass der Spielleiter sich frei unter ihnen bewegen kann. Er teilt nun für die Spieler verdeckt die Rollenkarten aus. Stößt er auf eine Kandidaturkarte, wird diese offen vor den Spieler, der zuletzt eine Rollenkarte erhalten hat, gelegt.
Nun beginnt die Anreisephase: jeder Spieler schaut sich zunächst seine eigene Karte an. Auf Geheiß des Spielleiters begeben sich die Mitglieder in ihre Hotels, das heißt sie schließen die Augen. Die Sonderrollen werden nun nacheinander aufgerufen, dürfen die Augen öffnen und, falls Rollen mehrfach im Spiel sind, einander erkennen und dann wieder einschlafen.
Spielverlauf:
Am Morgen beginnt der erste Wahlgang: alle Spieler bestimmen unter den Kandidaten ein neues Vorstandsmitglied. Dabei dürfen sie Kandidaten befragen, sich untereinander absprechen oder Reden halten, bis aller Diskussionsbedarf erschöpft ist. Dann kommt es zur Stimmabgabe.Die Wahl wird entweder mit Stimmzetteln, auf denen die Kandidatennummer notiert wird und die vom Spielleiter eingesammelt werden, oder über eine Strichliste durchgeführt. Diese wird vom Spielleiter herumgereicht, wobei vorangegangene Stimmen verdeckt werden müssen. Haben alle Spieler ihre Stimme abgegeben oder sich durch Abgabe eines leeren Zettels enthalten, ist der Wahlgang beendet.
Parteitage sind eine zähe Angelegenheit: nach jedem Wahlgang folgt nun eine Auszählpause, in der getrollt, zurückgetreten, kandidiert werden kann. Während der Auszählpause schließen zunächst alle Spieler wieder die Augen. Nach und nach erwachen nun die Sonderrollen und können ihre Ämter und Funktionen nutzen, bevor sie wieder einschlafen. Haben mehrere Spieler die gleiche Sonderrolle, müssen sie sich nonverbal auf eine gemeinsame Aktion einigen.








Auszählung:
Nun sind die Urnen (hoffentlich) ausgezählt – diese Aufgabe hat in diesem Fall der Spielleiter. Ist der gewählte Kandidat ausgeschieden, die betreffende Kandidaturkarte also verdeckt, kommt es zu einer Wiederholung des Wahlgangs mit veränderter Kandidatenliste. In jedem anderen Falle wird die Rollenkarte des Kandidaten aufgedeckt und dieser scheidet als neuer Vorstand aus dem Spiel aus, da er eilig zur Pressekonferenz berufen wird. Seine Kandidaturkarte wird eingesammelt und verdeckte Kandidaturkarten aufgedeckt. Nun kann der nächste Vorstandsposten besetzt werden, wenn der Parteitag nicht vorzeitig ein Ende gefunden hat ...Spielende:
Wurde ein Troll in den Vorstand gewählt, gewinnen die Trolle das Spiel. Die Basis verlässt den Parteitag, Amtsinhaber treten zurück und der neue Vorstand ist sofort handlungsunfähig. Ist ein gewählter Kandidat Wahlleiter oder Schiedsrichter, verstößt der Parteitag gegen Wahlordnung, Satzung und Parteiengesetz gleichermaßen. Die Versammlungsleitung schließt den Parteitag. In diesem Fall gibt es keine Gewinner.Sind aus allen Kandidaten reguläre Vorstände geworden, endet das Spiel mit einem Sieg für die Basis.
Für Fortgeschrittene:
Wahl- und Versammlungsleiter haben die Möglichkeit, von ihren Parteitagsämtern zurückzutreten und umgehend Nachfolger zu bestimmen. Dies muss während ihrer Sitzung in der Auszählungspause signalisiert werden. Sie können entweder mit ihrem Nachfolger die Rolle tauschen oder eine zufällige aus den verbleibenden oder eingesammelten Karten ziehen. Kandidaturen werden davon nicht berührt.Während der Aussprache eines Wahlgangs hat die Basis die Möglichkeit, die Absetzung der Wahl- oder Versammlungsleitung per Geschäftsordnungs-Antrag mit einfacher Mehrheit zu fordern. In diesem Fall tauscht der Wahlleiter mit dem GO-Antragsteller die Karte.
Das wär's. Ich wünsche viel Vergnügen. Wer eine Runde spielt, lädt mich bitte dazu ein. Feedback und Erfahrungen sind immer willkommen.